Delhoven wird erstmals urkundlich erwähnt. Die Ortschaft liegt am Rande eines versandeten Rheinarmes, dem heutigen Pletschbach.
In dem Taufbuch der Pfarre St. Michael in Dormagen erscheint erstmals der Familienname Delhoven, auch “von Delven” oder “von Delffen” geschrieben.
Der Fronhofverband von Knechtsteden umfaßt Güter in Dormagen, Horrem, Nievenheim und Delhoven. Die Pachtländereien des Klosters Knechtsteden liegen nach einer Aufzählung u.a. auch in Delhoven.
Bei Schnee und Frost geht der betrunkene Schneider Joan Meurer nach Delven (Delhoven). Die Müdigkeit überkommt ihn, und er legt sich am Delver Sandberg schlafen, dabei erfriert er.
Französische Husaren besetzen Dormagen und Zons. Einige Bewohner aus der Gegend helfen ihnen bei der Plünderung des Klosters Knechtsteden.
Die Delhovener müssen für die französischen Soldaten Holz aus dem Knechtstedener Busch besorgen. Obwohl schon genug vorhanden ist, hauen die Soldaten in den Gärten des Dorfes alle Eschenbäume ab.
Delhoven wird Teil des Kantons Dormagen im Arrondissement Köln des Departements Roer.
Während in Dormagen und auf Kölner Gebiet die Viehseuche fast alle Tiere verenden läßt, bleibt Delhoven davon verschont.
Bei einem Feuer im Dorf gehen sieben Häuser in Flammen auf. Da wegen des trockenen Wetters das Wasser aus dem Broich geholt werden muss, gibt es nicht genügend Töpfe zum Sammeln des Wassers.
Delhoven erhält wieder Einquartierung. Jetzt sind es Teile der Leibgarde des Königs von Westfalen, die von Düsseldorf kommend sich auf Dormagen, Worringen, Hackenbroich und Delhoven verteilen. Die Stationierung dauert nur einen Tag. Danach ziehen die Soldaten weiter nach Köln.
Nach dem Deichdurchbruch bei Zons infolge des Hochwassers unterstützen die Delhovener die Zonser Bevölkerung bei der Errichtung eines Dammes, indem sie Arbeiter und Transportmittel stellen.
Nachdem der Kanonikus Winand Kayser dem Dorf ein Grundstück geschenkt hatte, erbaut er darauf die Schule mit Lehrerwohnung in der Mitte der Dorfstraße.
Das neue Schulgebäude ist fertiggestellt. Nach seiner Einweihung kann ein geregelter Unterricht stattfinden, der, außer in den Ferien, auch fast nicht unterbrochen werden muss.
Delhoven hat 557 Einwohner, davon 556 Personen katholischen und eine Person evangelischen Glaubens.
Der Gemeinderat Dormagen beschließt die “Gleichstellung der Schulgelder” für die Schulbezirke Dormagen, Hackenbroich und Delhoven und legt die Gehälter der Lehrer von Hackenbroich und Delhoven auf je 200 Taler und je 15 Taler für Brandgeld und 15 Taler für die Beschaffung von Schreibmaterialien fest.
Die Bevölkerung reicht ihr Gesuch zum Bau einer Kapelle und zur Einstellung eines Geistlichen bei der erzbischöflichen Behörde ein. Diesem wird stattgegeben.
Lehrer Johann Jansen legt im Namen der Gemeinde den ersten Stein zum Bau der Kapelle. Nach seinem Sohn Norbert dürfen alle Schulkinder einen Stein ins Fundament legen.
Nachdem Pläne zum Bau einer Mädchenschule schon seit einem Jahr vorliegen, wird in diesem Jahr damit begonnen “südwärts” neben das ursprüngliche Schulgebäude einen eingeschossigen Schulbau zu errichten, der einen “Schulsaal und eine Wohnung für die Lehrerin” enthält.
Die Kapelle wird am Fest der heiligen Apollonia eingeweiht.
Der erste örtliche Pfarrer, Vikar Anton Bach, erhält ein eigenes Pfarrhaus.
Als erste Lehrerin wird Fräulein Elisabeth Göpfert vom Schulvorstand gewählt und von der königlichen Regierung bestätigt.
Der Gemeinderat beschließt, die Lehrerin für ein Jahr zu beschäftigen und zahlt ihr ein Gehalt von 140 Talern. Daneben darf sie unentgeltlich im Schulhaus wohnen, den Garten nutzen und erhält eine Heizungsentschädigung von 10 Talern.
Vikar Anton Bach liest seine erste Messe in der Kapelle.
Delhoven, das bis jetzt zur Pfarrei Hackenbroich gehörte, wird zur Kapellengemeinde erhoben. Sie erhält die Bestätigung und damit ihre Anerkennung durch den preußischen König und kann sich somit von der Mutterpfarrei Hackenbroich abgrenzen.
Der Ökonom und Mühlenbesitzer Josef Nicolini wird von der königlichen Regierung zum Lokal-Schulinspektor für Hackenbroich und Delhoven ernannt.
Ein Orkan mit bis dahin nicht gekannter Stärke fegt über Delhoven hinweg. Im Tannenbusch werden Tausende der stärksten Bäume entwurzelt.
Der Delhovener Friedhof wird fertiggestellt. Trotzdem kommt der Pfarrer aus Hackenbroich, um die Toten zu beerdigen.
Schulinspektor Nicolini wird seines Amtes enthoben. Nachfolger wird Pfarrer Berx.
Nachdem es zu keiner Einigung zwischen Delhoven und dem Hackenbroicher Geistlichen über die Gebühr für die Durchführung der Beerdigungen kommt, werden zwei Kinder ohne Beteiligung eines Priesters zu Grabe getragen. Da das Wasser des Delhovener Bruchs sich im Laufe des Sommers bis ins Bett des Pletschbachs zurückzieht, beackern die Delhovener wieder das Bruch.
Nachdem die Gemeinde Delhoven 26 ha der zwischen Delhoven und der früheren Abtei Knechtsteden gelegenen Fläche als Eigentum erhalten hat und damit gleichzeitig auf das bisherige Weiderecht an dem restlichen Teil verzichtete, wird die Fläche in Parzellen zu 51 a eingeteilt und auf zwölf Jahre für eine Summe von 915 Mark verpachtet. Die Anpächter roden dieses Land und machen es urbar.
In der Nacht versuchen Diebe in die Wohnung des Rektors Busch einzubrechen. Durch das Eindrücken einer Glasscheibe des Küchenfensters erwacht die Schwester des Rektors und verscheucht die Diebe.
Delhoven erhält die Genehmigung zur Feier des 40-stündigen Gebetes und zwar an den drei Ostertagen.
Der Ortsvorsteher des Ortes Delhoven, Herr Steins, feiert sein 25 jähriges Amtsjubiläum. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste überreicht Bürgermeister Wagner aus Dormagen dem Jubilar ein Geschenk der Gemeindevertreter, eine Standuhr. Auch verschiedene Vereine wohnen dem Festakt bei.
Die Delhovener Wilhelm Kronenberg, Peter Fischer, Josef Nix und Peter Schneider gründen den Delhovener Schützenverein.
Bei der ersten Generalversammlung des Schützenverein besteht der Verein aus 158 Mitgliedern. Peter Schneider wird erster Vorsitzender, Ferdinand Pohl erster Oberst. In diesem Monat findet auch das erste Schützenfest im Dorf statt.
Delhoven erhält eine neue Schule.
Die Amerikaner rücken, von Hackenbroich kommend, in Delhoven ein. Beim Rückzug der letzten deutschen Truppen kommt es zu keinen größeren Schäden.
Die amerikanischen Truppen verlassen das Dorf und marschieren über den Rhein. Weitere Besetzungen gibt es nicht.
Die Schule wird durch Pater Burggraf feierlich eingeweiht. Endlich können wieder Kreuze aufgehängt werden. Der Unterricht in den vier Grundschulklassen beginnt. Am Ende des Monats beginnt auch der Unterricht in der Oberklasse wieder.
Da die Kartoffelkäferplage in diesem Jahr besonders stark ist, suchen jeden Dienstag und Freitag Nachmittag die Schulkinder unter Leitung der Lehrpersonen die Kartoffelfelder des Dorfes nach Schädlingen ab.
Delhoven erhält Flüchtlinge zugewiesen. Sie kommen aus Pommern. Dadurch erhöht sich auch die Zahl der Schulkinder.
Da der Winter sehr hart ist und Brennstoff kaum geliefert wird, versorgen sich die Delhovener mit Holz aus dem nahen Wald. Der Schulunterricht fällt für fünf Tage aus, da keine Heizmöglichkeit besteht.
Die Kinder der Flüchtlinge und bedürftige Dorfkinder erhalten in der großen Pause einen halben Liter Suppe. Ab und zu erhalten sie auch eine Tafel Schokolade.
Die Schulspeise wird an alle Kinder außer den Kindern der Selbstversorger ausgegeben. In der Weihnachtswoche erhalten sämtliche Schulkinder Süßwaren und einen Kakaotrunk.
Schulrat Joseph Thomae stirbt im Alter von 74 Jahren. Die Delhovener Lehrer nehmen an seiner Beerdigung teil.
Beim Schützenfest der St. Hubertus-Schützenbruderschaft wird der Sohn des Bürgermeisters Kessel, Hermann Kessel, Schützenkönig. Da das Schießen mit dem Gewehr noch verboten ist schießt er mit der Armbrust den Vogel von der Stange.
Die Eheleute Wilhelm Fünger, Dorfstraße, feiern ihre goldene Hochzeit. Die Schulkinder gratulieren mit Liedern und Gedichten.
Da die Pfarrkirche zu klein geworden ist, ruft Pfarrer Reiners einen Kirchbauverein ins Leben.
Mit dem ersten Spatenstich beginnt der Erweiterungsbau der Kirche.
Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung findet die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau der Kirche statt.
Bereits vier Monate nach der Grundsteinlegung kann in der erweiterten Kirche die erste heilige Messe gelesen werden.
Da die Schulkinder öfter auf das Nachbargrundstück laufen, wird zwischen Schule und Grundstück ein Holzzaun mit Stacheldraht angebracht.
28 Wohnungen der Siedlung am Tannenbusch werden bezugsfertig.
Pfarrer Franz Freistedt wird unter Anteilnahme des ganzen Dorfes in sein Amt eingeführt.
In diesem Monat wird mit den Umgestaltungsarbeiten im Innern der Pfarrkirche begonnen.
Kardinal Joseph Frings besucht die Pfarre, um in der fertiggestellten Kirche das Sakrament der hl. Firmung zu spenden. Nach der Umgestaltung des Kircheninnenraumes sind der alte Bau und der Erweiterungsbau zu einer Einheit verschmolzen. Die Anstriche strahlen in freundlichen Farben. Die plumpe Kanzel, die schwere Empore, die zusammengestückelte Kommunionbank, der alte Beichtstuhl und die uneinheitlichen Bänke wurden durch moderne ersetzt. Die Kirche hat eine Akustikdecke und einen neuen Fußboden. Mensa und Tabernakel in der Kirche sind ebenfalls erneuert.
Nachdem die Bautätigkeit an der Schule mit der Errichtung einer Pausenhalle und Toilettenanlagen schon im letzten Jahr begonnen hat, erfolgt jetzt der erste Spatenstich zum Schulerweiterungsbau. Das neue Gebäude wird zwei Klassenräume, ein Schulleiterzimmer, ein Lehrerzimmer, einen Lehrmittelraum und einen Werkraum haben.
Unter Teilnahme der Schüler, Personen des öffentlichen Lebens sowie der Handwerker wird der Richtkranz auf den Erweiterungsbau der Schule gesetzt.
Mit einem Gottesdienst und anschließender Feier wird der Schulerweiterungsbau eingeweiht. Nach der Schulfeier mit dazugehörender Besichtigung findet in der Gaststätte Cremer eine Nachfeier statt.
Der Vorstand der KG “Thalia” blau weiß trifft sich zur Vorbereitung der Karnevalsfeierlichkeiten. Erstmals soll an Altweiber wieder eine Kurzsitzung mit anschließendem Möhnetreiben stattfinden.
Zu dieser Zeit haben Städte und Gemeinde noch ein Plus in ihren Kassen. Das Vermögen der Doppelgemeinde Delhoven/Hackenbroich beträgt 348.663 DM.
Langeweile ist wohl der Grund für die “Treibjagd mit Luftbüchsen”, die einige junge Männer auf Eichhörnchen und Vögel machen. Dabei werden viele Tiere verletzt oder sogar getötet. Der Tambourcorps “Blüh auf” feiert sein fünftes Stiftungsfest.
Immer wieder halten sich Autofahrer nicht an die Vorschriften im Tannenbusch. Sie stellen ihre Wagen tief ins Gesträuch und zerstören so die Landschaft. Aus diesem Grund sollen diese Vergehen zur Anzeige gebracht werden.
Die neuerrichtete Sportanlage wird unter großer Teilnahme der Bevölkerung eingeweiht und den Sportlern übergeben. Der Festtag beginnt mit dem Hochamt und der Segnung des neuen Platzes durch Pfarrer Freistedt. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste hält der zweite Vorsitzende Rückblick und Ausschau. Nach zahlreichen Fußballspielen der Jugend- und Seniorenabteilung endet das Fest mit dem Sportlerball im Vereinslokal Cremer.
Vier Jugendliche des Turnvereins 06 Delhoven erhalten die Möglichkeit, am Zeltlager des Deutschen Turnerbundes im Teutoburger Wald teilzunehmen. Sie werden dort von den anderen Jugendlichen freundlich aufgenommen und entwickeln schnell Freundschaften.
Die Delhovener Gemeinschafts-Gefrieranlage wird ihrer Bestimmung übergeben. Sie ist auf dem Grundstück Schwabach in einem großen Raum untergebracht und umfaßt 20 Gefrierschränke. Diese können von Mitgliedern der Kühlanlagen-Gemeinschaft gemietet werden und kosten für 30 Jahre 448 DM Miete, sowie zusätzlich monatlich fünf DM für Energie und Reparatur-Rücklagen. In jeder Truhe findet ein ganzes Schwein, ein Kalb sowie kleinere Gemüsemengen, alles portioniert und verpackt, Platz.
Der Gemeinderat stimmt dem Bau einer Turnhalle zu. Die Kosten sollen durch Gemeindebeteiligung und Selbsthilfearbeiten der Delhovener Sportler gedeckt werden. Der “Spieß” des Delhovener Schützenregiments, Heinrich Blömacher, feiert mit seiner Frau unter Beteiligung des ganzen Dorfes die Goldhochzeit. Nach der Jubeltrauung werden sie im festlichen Zug mit Musik zum Saal Cremer geleitet. Dort tragen Schul- und Kindergartenkinder Gedichte vor und spielen Theater. Die Dorfgemeinschaft schenkt dem Goldhochzeitspaar eine Bettcouch.
Die Freiwillige Feuerwehr feiert ihr 50jähriges Jubiläum. Am Samstagabend werden im Saal Lieven Jubilare und Gründungsmitglieder geehrt. Am Sonntag Morgen zelebriert Pfarrer Freistedt in St. Josef ein Festhochamt. Unter Teilnahme von zahlreichen Wehren der umliegenden Orte und der Fahnenabordnung des Bürgerschützenvereins Delhoven, findet am Nachmittag der Festzug durch das Dorf statt.
Der Rosensonntagszug wird das größte Ereignis im Delhovener Karneval. Struwwelpeter, der Lumpenmann und andere tolle Figuren sind anwesend und gehen im Fußmarsch mit.
Die Eulen im Tannenbusch sind gut erzogen. Sie schützen den Wald vor Seuchen oder anderen Schäden, indem sie Ratten und Mäuse fressen. Außerdem kann man durch sie erkennen, welche Sorten Mäuse und Ratten im Wald herumlaufen.
Das Pfingst-Turnfest für die Turner des SV 06 Delhoven soll an diesem Wochenende in einem riesigem Zelt stattfinden. Als Ehrengäste werden Freunde von der “Turngemeinde 1881 Düsseldorf” erwartet.
Maurermeister Heinrich Schillings wird dieser Tage auf einem Baugerüst gesichtet. Er ist gerade 80 Jahre alt geworden, was ihn aber nicht hindert, noch fachgerecht und emsig die Maurerkelle zu schwingen.
Bischof Dr. Adolph Marx aus Texas / USA besucht Delhoven. Der hohe amerikanische Würdenträger trifft auf der Durchreise seinen ständigen Vertreter für die europäischen Länder, Ehrendomherr und Diözesanrat Pfarrer Josef Bootz.
Der Tierpark im Tannenbusch wird immer größer. Nach der Besetzung der Wildgatter am Forsthaus mit Damwild, soll der Tannenbusch auch ein Anschauungsprojekt für die Schuljugend werden.
Im erst vor kurzem eingerichteten Wildgehege am Haus Tannenbusch wird ein Damhirsch von zwei wildernden Hunden zu Tode gehetzt und gerissen. Schon in den letzten beiden Jahren waren eine Ricke und ein Rehbock von den gleichen Hunden gerissen worden.
Mit großer Mehrheit wird in der ersten Sitzung des neugewählten Gemeinderates der CDU-Ratsherr Franz Faßbender zum neuen Bürgermeister der “Spezialgemeinde” gewählt. Er erhält zehn der gültig abgegebenen Stimmen.
Auf dem Gelände des nicht mehr bewirtschafteten Blechhofes beginnen die Bauarbeiten für die Ansiedlung von 22 sogenannten “Gemüsebauern”. Auf diesem Gelände werden Wohn- und Wirtschaftsgebäude für eine neue Art von “Kleinbauern” errichtet, die jeweils soviel Gelände zugeteilt bekommen, dass ihnen der Aufbau einer Existenz möglich ist.
In diesem Monat kommt das erste Mufflonbaby im Wildgehege im Tannenbusch zur Welt.
Die Einwohner in Dormagen sind wahre Naturfreunde. An einem Sonntag besuchen rund 2000 Besucher den Tannenbusch.
Der US-Bischof Dr. Adolph Marx aus Corpus Christi in Texas / USA, der bereits im August 1960 dem Delhovener Domherrn einen Besuch abstattete, überrascht den Pfarrherrn Josef Bootz in St. Josef. Pfarrer Josef Bootz soll den US-Bischof zur Eröffnung des Zweiten vatikanischen Konzils nach Rom begleiten.
Die Delhovener Schützen sind zufrieden. Seit diesem Monat ist der Bürger- Schützen-Verein im Amtsgericht eingetragen. Nach 36 Jahren dürfen sie jetzt den Vereinsnamen mit dem Zusatz “e.V.” führen. Darüber hinaus beschließen die Schützen bei der Generalversammlung im Lokal Cremer, im Zuge der Reorganisation ihres Vereinsrechtes, dem Rheinischen Schützenbund beizutreten.
Zum erstenmal seit rund zwei Jahrzehnten ist im Heimatgebiet eine Eiserne Hochzeit zu feiern. Dieses seltene Ehejubiläum können die Eheleute Karl und Mathilde Adam begehen, die seit 1950 in Delhoven ansässig sind und nach der Diamanthochzeit im Jahre 1958 nun auch dieses Ehejubiläum in relativer Rüstigkeit erleben.
Die Eheleute Hermann Esser und Frau, geb. Düren, konnten ihr goldenes Ehejubiläum feiern. Anlaß genug für die Dorfgemeinschaft, dem Jubelpaar festliche Stunden zu bereiten. Immerhin war Goldhochzeiter Hermann Esser bis vor zwei Jahren Ortslandwirt und so mit den Geschicken der Ortschaft Delhoven und ihrer Bürger eng verbunden.
Am Wochenende ist ein Rehbock zu Tode gefüttert wurden. Sein Mageneingang wurde durch eine Perlontüte blockiert , die unvernünftige Besucher in sein Gehege geworfen haben.
Die Dorfstraße in Delhoven wird ausgebaut. Nur durch die Erweiterung der Kanalisation sind die weiteren Wohnungsbauplanungen in Delhoven möglich.
Der Pfarrer von St. Josef Delhoven, Ehrendomherr und Diözesanrat Pfarrer Josef Bootz, begeht sein Silbernes Priesterjubiläum. Aus diesem Anlass findet ein Festgottesdienst und anschließend ein Gratulationscour im Pfarrhaus statt.
Die Reitschule in Delhoven, die seit rund einem Jahr besteht, begeistert viele Jugendliche.
Der Sozialauschuss des Kreises bewilligte für die Gemeinnützige Siedlungsgesellschaft des Hilfswerkes der Evangelischen Kirchen in Deutschland, zum Bau von 18 Altenwohnungen in Delhoven, ein zinsloses Darlehen von 108 000 DM.
Die Delhovener Mitglieder des Reit- und Fahrvereins wollen sich nun unabhängig machen. Damit sie ihrem reitsportlichen Interesse freien Lauf lassen können, bauen sie an die bereits vorhandene und mit Beleuchtung ausgestattete Reitbahn, eine überdachte Reiterzone.
Die Löschgruppe Delhoven begeht das 60. Stiftungsfest. Die Feuerwehrmänner ehren nicht nur die Mitglieder, sondern zeigen auch den Gästen dieses Festes einige Einsatzmöglichkeiten einer Wehr.
Gelbe Regenmäntel sollen Kinder vor dem Regen schützen, so heißt es im Dorf Delhoven. Zum Schulbeginn verteilen die Agrippina Versicherung AG und die ebenfalls zum Agrippina-Konzern gehörende Zentral Krankenversicherung AG im ganzen Gebiet Regenmäntel. Die leuchtend gelbe Farbe soll helfen, die Schüler vor Unfällen zu schützen.
Das erste Waldkonzert in diesem Jahr findet im Tannenbusch statt. 500 Gäste besuchen das Konzert und vergnügen sich mit der Feuerwehrkapelle und geben begeistert Beifall.
Nach 44 Jahren im Dienst der Erziehung und Fortbildung wird Hauptlehrer Franz Klingner verabschiedet. Lehrer und Schüler nehmen an der Verabschiedung teil.
Der neue Kindergarten in der ehemaligen Schule wird eröffnet. Viel Freude zeigen die Kleinen beim Spiel vor allen Gästen, die sich zur offiziellen Eröffnung eingefunden hatten. Die Kinder spielen, tanzen, singen und zeigen allen anwesenden Gästen, wie gut ihnen der neue Kindergarten gefällt.
Die Delhovener und Hackenbroicher erhalten zum ersten Mal in ihrer Geschichte einen eigenen evangelischen Pfarrer. Klaus Neufang wird im Beisein zahlreicher Gäste in sein Amt eingeführt.
Der Delhovener Tannenbusch soll ein “Streichelgehege” erhalten, um Stadtkindern die Beziehung zum Tier zu ermöglichen. Es ist ein Gehege mit Kaninchen, Hasen und Meerschweinchen sowie ein Gehege für Zwergziegen geplant. Das Gehege der Heidschnucken soll mit einem Übersteig versehen werden.
Bei einem Banküberfall auf die Raiffeisenbank Dormagen-Delhoven erbeuten zwei unbekannte Maskierte rund 55.000 DM. Sie zwingen mit vorgehaltener Pistole die beiden Sparkassenangestellten, die Kasse und den Tresorraum zu öffnen und sperren die Angestellten dort hinein. Eine Putzfrau entdeckt und befreit sie.
Der Rat beschließt die Errichtung eines 4-Gruppen-Kindergartens im Ortsteil Delhoven. Das jetzige Kindergartengebäude soll, nach Auszug des Kindergartens, für die Jugendarbeit verwendet werden.
Engler, Karl-Heinz, Pankalla, Heinz A.: Dormagen und seine Schützen. Dormagen o.a.
Janzen, Arno, Wierich, Paul: Dormagen, Stadt zwischen Wasser und Wald. Duisburg/ München 1969
Lorenz, Walter (Hrsg.): Gohr, Nievenheim, Straberg. Quellen zur Geschichte des Amtes Nievenheim, seiner Bewohner und Siedlungen. Teil 1 Köln 1973
Lorenz, Walter (Hrsg.): Gohr, Nievenheim, Straberg. Quellen zur Geschichte des Amtes Nievenheim, seiner Bewohner und Siedlungen. Teil 2 Köln 1974
Pankalla, Heinz A.: Dormagen, die Stadtchronik 1969-1994. – In: Historische Schriftenreihe der Stadt Dormagen Bd. 14. Dormagen 1994
Rosendal, Susanne: Das Elementarschulwesen in Delhoven während des 19. Jahrhunderts und bis zum ersten Weltkrieg (1825 – 1914). Schriftliche Hausarbeit vorgelegt im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt für die Sekundarstufe 1. Dormagen 2000
Stadtarchiv Dormagen
Historischer Bestand Amt Dormagen Az. 4010/9; 4010/18